Trotz Brexit geht auch in Großbritannien die Elektrifizierung des ÖPNV weiter, wobei man weiterhin stark auf den einheimischen Busbauer Alexander Dennis Limited (ADL) setzt, der wiederum seine elektrischen Komponenten vom chinesischen Unternehmen BYD bezieht.
Aktuell hat der in der Grafschaft Wiltshire (Südwestengland) ansässige Busbetreiber Salisbury Reds, Teil der Go South Coast-Unternehmensgruppe, seine ersten rein elektrischen Busse in Betrieb genommen: 3 BYD ADL Enviro200EV Eindecker.
Die Gesamtinvestition von 1,2 Mio. britischen Pfund (1,42 Mio. Euro) werden durch 600.000 Pfund (712.000 Euro) aus staatlichen Mitteln bezuschusst.
Mit 24 Sitzplätzen und einer Gesamtkapazität von 66 Passagieren kommt der 10,8 m lange BYD ADL Enviro200EV mit einer einzigen Batterieladung bis zu 160 Meilen (260 km) weit. Die Stromversorgung erfolgt über einen rein elektrischen Antriebsstrang mit einem 330-kWh-Elektromotor und Eisen-Phosphat-Batterien.
Die als „Electric Reds“ bezeichneten Elektrobusse sind ab jetzt im Park & Ride-Dienst für die Gemeinden Britford und Petersfinger im Umland der Stadt Sailsbury im Einsatz.
Fachleute gehen davon aus, dass jeder emissionsfreier neuer Bus eine jährliche Einsparung von 32,2 t CO2 und 15,5 t NOx im Vergleich zu einem gleichwertigen dieselbetriebenen Fahrzeug erzielt.
BYD ist ein weltweit führender Anbieter von Batterien, Energiemanagement und Elektromobilität, während ADL, der meistverkaufte Bushersteller in Großbritannien, seit letztem Jahr eine Tochtergesellschaft des führenden unabhängigen globalen Busherstellers NFI Group Inc. (Kanada) ist.
Bildquelle: BYD