Unter vielen Experten der Bereiche Verkehr und Energie herrscht Einigkeit: Wasserstoff ist einer der zukunftsfähigsten Energieträger. Daher setzen auch die Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr und Mainzer Mobilität beim Einsatz ihrer Busse auf diese Energieform. Die Wasserstofftankstelle auf dem Betriebsgelände des Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden wurde dieser Tage eröffnet.
Die Fördermittel der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz in Höhe von knapp über 2 Mio. Euro ermöglichten den Bau der Wasserstofftankstelle. Besonders ist, dass diese mit „grünem“ Wasserstoff aus dem Mainzer Energiepark beliefert wird. Dort sorgen vorrangig Windräder für die Stromproduktion. Es ist die weltgrößte „Power-to-gas-Anlage“ ihrer Art, die Wasserstoff hergestellt. Zur feierlichen Eröffnung der Tankstelle waren auch Vertreter der Fördermittegeber aus Rheinland-Pfalz und Hessen dabei.
Mit dem Bau der Wasserstofftankstelle in Wiesbaden wurde die Firma Linde beauftragt; die Infrastruktur kommt von Infraserv. Da die ursprünglich bei ebe Europa GmbH bestellen Busse aus dem Haus Autosan (Sanok, Polen) nicht geliefert wurden, mussten Fahrzeuge gemietet werden, um das Wasserstoffprojekt realisieren zu können. Die auf ein Jahr geliehenen Brennstoffzellenbusse der Mainzer Mobilität und von ESWE Verkehr haben eine Reichweite von rund 300 km.
Mit Blick auf den Einsatz des Wiesbadener Brennstoffzellenbusses ist geplant, nach einer Testphase sowie einer Schulungszeit für Fahrer, das Fahrzeug auf der Linie einzusetzen. Hierbei sind die längeren Strecken der Linie 16 vom Südfriedhof nach Wiesbaden-Naurod und Linie 17 von Klarenthal nach Wiesbaden-Bierstadt vorgesehen.
Bildquelle: ESWE