Auch in anderen Ländern leidet die Industrie unter den Einschränkungen durch die Pandemie. Die Unternehmen versuchen zugleich, ihre Produktion zu halbwegs geregelten Bedingungen aufrecht zu erhalten bzw. neu zu starten. Zum Beispiel der russischen Busbauer Volgabus. Der Hersteller war zeitweilig gezwungen, seine Fertigung einzustellen, weil die Materiallieferungen auch China unterbrochen waren bzw. die Einführungen und Umsetzung von neuen Hygienevorschriften dieses erzwangen.
Jetzt nahm der Wissenschafts- und Industriekomplex Bakulin Motors Group in der Region Wladimir (190 km östl. Moskau) und das Werk Volgabas Volzhsky in der Region Wolgograd die Produktion von Bussen wieder auf.
Eine operative Zentrale im Unternehmenskomplex überwacht jetzt, laut Volgabus, die Materiallieferungen in Echtzeit und passt die Produktion entsprechend an. Zugleich versucht man die Verwaltung zu straffen. Auch das Produktionsprogramm 2020 wurde angepasst, wie Volgabus mitteilt, ohne aber in Einzelheiten zu gehen.
Zugleich ist auch in Russland in diesen Zeiten die Finanzierung des Unternehmens und seiner Produktion schwieriger geworden. Volgabus strebt daher auch die Beteiligung an Regierungsprogrammen zur Unterstützung der Realwirtschaft an.
Darüber hinaus teilte das Unternehmen mit, dass an einem potenziellen Exportvertrag mit europäischen Partnern weiter gearbeitet wird. Im Fokus der geplanten Vereinbarungen stehen demnach Elektrobusse für den europäischen Markt.
Bildquelle: Volgabus