Im Rahmen der heutigen (2.6.2020) Sitzung des Koalitionsausschusses im Kanzleramt, die in diesen Minuten beginnen soll, wollen die Regierungsparteien ein umfassendes Konjunkturpaket zu Ankurbelung der Wirtschaft schnüren. Dabei stehen ebenfalls die dringend notwendigen Überbrückungshilfen für die mittelständischen Unternehmen im Fokus. Geplant sind Zuschüsse zu den laufenden Fixkosten der Betriebe, die maßgebliche Umsatzausfälle im Vergleich zum Vorjahr aufgrund z. B. des Verbotes von Reisebusreisen beklagen.
Der Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht die Überbrückungshilfen als ein dringend notwendiges und „wirksames Medikament gegen Insolvenzen in den kommenden Monaten“.
Betriebe in Gastronomie und Tourismus, im Handel, aber auch im Veranstaltungsbereich von Messen bis zu Konzertveranstaltern, Schausteller und Diskotheken leiden – nach Überzeugung des DIHK - noch auf längere Zeit unter hohen Corona-Auflagen und geringer Kauflust der Verbraucher. „Die Umsatzeinbrüche sind nicht nur bereits seit März massiv, sondern die Geschäfte werden auch in den kommenden Monaten nicht auf das normale Niveau kommen“.
Mit Krediten allein sei es nicht getan, sie reichen nicht aus, um die Folgen der Umsatzeinbrüche zu bewältigen. „Eine Unterstützung in Form eines Zuschusses zu den laufenden Fixkosten ist in dieser Situation ein wichtiger Baustein, um diesen vor der Krise gesunden Unternehmen das Überleben zu ermöglichen“, betont man beim DIHK.
Genauso sieht es RDA-Präsident Benedikt Esser, der für diesen Nachmittag mit für die Busreisebranche positiven Entscheidungen rechnet. „Wir gehen fest davon aus, dass heute der Koalitionsausschuss und in der Folge morgen das Kabinett die dringend notwendigen Überbrückungshilfen für den touristischen Mittelstand beschließen. Das ist gerade mit Blick auf die ernste Notstandslage der Busreiseveranstalter durch die erdrückend hohen Fixkosten für Reisebusse und Betriebshöfe bei zeitgleicher Umsatzlosigkeit alternativlos.
Der bundesweite Aktionstag am 27. Mai, den der RDA zusammen mit dem bdo und der gbk organisierte, hat den politischen Druck in Berlin beachtlich erhöht und so dazu beigetragen, dass heute in Berlin konkret über unsere Forderungen entschieden wird“, so RDA Präsident Benedikt Esser.
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