Der brasilianische Busbauer Marcopolo hat aktuell den ersten Reisebus mit Spiegelkameras mit sogenannter ERV-Technologie auf den Markt gebracht (Virtual Reflection Mirror). Die neue Technologie, die für alle Paradiso New G7-Modelle verfügbar ist, bietet eine breite Sicht ohne die gefährlichen toten Winkel und sorgt dadurch für mehr Sicherheit für Personen in der Fahrzeugumgebung, für ein besseres Handling und damit für weniger Stress für den Fahrer.
Das System besteht aus hochauflösenden Videos von externen Kameras, die an strategischen Positionen in den ehemaligen Spiegelarmen installiert sind, um dem Fahrer in allen Situationen eine sehr gute Sicht zu bieten – und das bei Tag wie Nacht, bei Regen und Nebel und bei schwierigen Parkmanövern. Laut Jean Carlo Giacomel Casado, dem technischen Koordinator von Marcopolo, führte sein Team extra eine Studie durch, um die beste Positionierung der Kameras in der Buskarosserie zu bestimmen.
„Die Studie zeigte uns die idealen Positionen für die Kameras. Damit eliminieren wir herkömmliche tote Winkel und reduzieren bisher unklare Sichtmomente. So kann der Fahrer sicherer, ruhiger und stressfreier fahren, insbesondere in kritischen oder schwierigen Situationen“, fügt Casado hinzu.
Das System verfügt über zwei externe Kameras, die Bilder in Echtzeit und mit hoher Auflösung aufnehmen. Diese werden dem Fahrer auf zwei Bildschirmen auf der linken und rechten Seite des Fahrzeugcockpits angezeigt. Die Steuerung des ERV wird an der Instrumententafel aktiviert und bietet Optionen für Tag- bzw. Nachtfahrten, Ansteuerung der linken oder rechte Seite und erlaubt eine Winkelbewegung von bis zu 90 Grad, um den gesamten Raum entlang der Fahrzeugflanken überwachen zu können.
Zusätzlich zu den großen Vorteilen in Bezug auf die Sicherheit führte die neue ERV-Technologie auch zu einer Verkürzung der Spiegel-/Kameraarme – das erleichtert das unfallfreie Manövrieren an Engen.
Bildquelle: Marcopolo