Der chinesische Fahrzeugbauer BYD hat den Zuschlag auf zusätzliche 406 Elektrobussen aus der kolumbianischen Hauptstadt Bogota erhalten. Mitte Dezember gab BYD bereits eine Lieferung von 470 E-Busse nach Bogota bekannt. BYD wird für den neuen Auftrag mit Superpolo, einem kolumbianischen Bushersteller bzw. Aufbauer, zusammenarbeiten.
Ausgeschrieben hatte den Auftrag die Bogota City Public Transport Authority (Transmilenio SA). Die Ausschreibung konnte ein Joint Venture zwischen dem kolumbianischen Mischkonzern Fanalca (Yumbo, Westkolumnien) und Transdev (Paris) gewinnen, die auf E-Bus-Lösungen von BYD setzen.
Die neuen E-Busse werden voraussichtlich 2021 auf 15 Strecken im Stadtbezirk Fontibon in Bogota eingesetzt. Damit können dann 150.000 Einwohner auf den Strecken rein elektrische und emissionsfreie Transportdienste in Anspruch nehmen.
In einer öffentlichen Ausschreibung vergab Transmilenio SA insgesamt eine Bestellung von 596 Elektrobusse (für umgerechnet 1,47 Mrd. Euro), die zukünftig in den Stadtteilen Fontibon, Usme und Perdomo eingesetzt werden.
Mit dieser Akquisition, die zu den bereits zuvor vertraglich vereinbarten 889 Bussen hinzukommt, wird die Stadt über eine Flotte von 1.485 Elektrobussen verfügen. Damit rollt dann in Bogota die größte E-Bus-Flotte außerhalb Chinas. 876 der E-Busse stammen dann übrigens aus dem Hause BYD.
In ganz Süd- und Mittelamerika ist Bogota zurzeit zusammen mit der Stadt Santiago de Chile, die über 973 Busse verfügt und derzeit zusätzliche Ausschreibungsverfahren zur Erweiterung ihrer Flotte auf die Beine stellt, der Maßstab in Sachen Elektromobilität.
Andere Großstädte auf dem Kontinent haben wesentlich weniger E-Busse im Einsatz: Buenos Aires (88 E-Busse), Mexiko-Stadt (273), Montevideo (30), Guayaquil (20), Medellín (65) und Cali (35).
Bildquelle: BYD