WBO und VDV kommen auf ihrer gemeinsamen Veranstaltung "EINBLICKE" in Stuttgart zum Urteil, dass Omnibusse Teil der Lösung der Feinstaubproblematik sein können und auch sein sollten.
Nach dem aktuellen Gutachten zur Luftreinhaltung in Stuttgart sind "Busse nicht das Problem", wie Christoph Erdmenger, Abteilungsleiter Nachhaltige Mobilität im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, in seinen Ausführungen auf der Veranstaltung über den Stand der Untersuchungen betonte.
Die beiden Verbände gehen wiederum in einer gemeinsamen Pressemeldung sogar über diese Position hinaus: Omnibusse tragen demnach einen Großteil zur Lösung bei, so fassen sie das Tagungsergebnis zusammen.
Sie fordern daher eine stärkere Unterstützung des ÖPNV soweit es den Bus betrifft. Das Verbandsfazit von WBO und VDV lautet: Berücksichtigt man den realen Anteil der Busse am gesamten Verkehrsaufkommen der Landeshauptstadt mit rund 1 %, so kann die Forderung nur lauten: noch stärkere Förderung des ÖPNV mit dem Bus, allerdings nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem flachen Land.
Der Hintergrund: Ab 1. Januar 2018 wird für den Innenstadtbereich Stuttgarts mit Teilen von Feuerbach und Zuffenhausen der sogenannte. Feinstaubalarm "scharfgestellt": Dieselkraftfahrzeuge, die nicht die aktuell strengste Abgasnorm Euro VI einhalten, dürfen an Tagen mit hohen Emissionen nicht in die Stadtteile einfahren.
Nach einer Verlautbarung des baden-württembergischen Verkehrsministeriums sind Busse bis Ende 2021 vom geplanten Fahrverbot ausgenommen. WBO und der VDV begrüßen dies ausdrücklich.
Dirk Sanne/Foto: WBO
Referenten der Veranstaltung EINBLICKE
