Die dritte VPR connects… digital (30.6./1.7.2021) erwies sich vor allem als Informations- und Meinungsplattform zwischen Reiseveranstaltern und Paketern. Laut dem Präsidenten des Internationalen Verbandes der Paketer (VPR) Adriano Matera nutzten die Teilnehmer die Plattform besonders als „Wissensnetzwerk“. Die Kunden hätten z. B. oft um Einschätzungen gebeten, ob sich die bei den VPR-Mitgliedern jeweils gebuchten Reisen unter den aktuellen oder potenziell kommenden Corona-Bedingungen auch realisieren ließen, so er. Daraus wäre vielfach ein Meinungsaustausch entstanden, wie sich insgesamt ein Neustart der Reisebranche – auch unter den Vorzeichen einer verstärkt auftretenden und sehr ansteckenden Delta-Variante – umsetzen lässt. Er selbst und sein Unternehmen Service Reisen seien in dem Punkt „verhalten optimistisch“.
Gegenüber dem allgemeinen gegenseitigen Informationsaustausch wäre die virtuelle Veranstaltung als Verkaufsmesse im Hintergrund gestanden. Wenn geordert wurde, dann vor allem für 2022.
Den 66 VPR-Mitgliedsunternehmen standen auf der VPR connects… digital 31 Kundenfirmen gegenüber. Eine Zahl, die trotz erheblicher Teilnehmerakquise seitens des VPR, als niedrig einzuschätzen ist. Viele Unternehmen seien zurzeit intensiv mit dem Wiederanfahren ihres Geschäfts beschäftigt und setzten hier ihre ganze Energie ein, so die Erklärung des Verbandes zu der vergleichsweise geringen Anzahl an Kundenunternehmen. Trotzdem sei man allgemein mit der dritten virtuellen Kontaktbörse mit immerhin 107 teilnehmenden Personen und fast 400 wahrgenommenen Terminen zufrieden.
Dem intensiven Austausch und der gegenseitigen Orientierung unter Fachleuten in einer insgesamt für die gesamte Reisebranche schwierigen Zeit komme ein nicht zu unterschätzender Stellenwert zu, so Adriano Matera.
Der VPR plant für den Herbst 2021 - unter Annahme weiterhin niedriger Inzidenzwerte - eine Präsenzveranstaltung, ohne hierfür schon Details nennen zu können.
Bildquelle: VPR (Screenshot)