Die Beseitigung der Infrastrukturschäden nach der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 hat in NRW begonnen. Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Mobilität gehört zur Grundversorgung. Deswegen muss die Infrastruktur so schnell wie möglich repariert oder – wo nötig – komplett neu gebaut werden. Auch durch den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Landesbetrieb Straßen.NRW gibt es bereits gute Fortschritte.“
Von 190 Sperrungen am Tag nach dem Unwetter konnten 88 bereits aufgehoben werden. Bauwerksprüfer wurden aus dem ganzen Land zusammengezogen, um die Schäden zu bewerten und Straßen und Brücken, wenn möglich, schnell wieder für den Verkehr freizugeben. Außerdem sollen Experten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes in NRW eingesetzt werden, sich besonders um die Überprüfung abrutschgefährdeter Böschungen und Hänge zu kümmern.
Bauunternehmen haben bereits am Montag mit Reparaturarbeiten begonnen.
Ortslagen mehr wegen beschädigter Brücken oder Straßen von der Versorgung abgeschnitten. Für den schnellen Wiederaufbau sollen innovative Bauverfahren zum Beispiel mit Stahlbetonfertigteilen genutzt werden. Solche Konstruktionen sind deutlich schneller umsetzbar als konventionelle Bauweisen.
Das Verkehrsministerium NRW hat eine Taskforce mit Vertretern der Straßenbauverwaltungen, der Bauindustrie und der Bahn eingerichtet, um die Beseitigung der Schäden zu koordinieren und möglichst schnell zu beauftragen.
Bereits am Donnerstag war im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen ein Spezial-Luftschiff im Einsatz (Bild), um detaillierte 2D- und 3D-Luftaufnahmen zur Schadensermittlung zu erstellen. Verkehrsminister Wüst: „Die Aufnahmen helfen uns, den Wiederaufbau so schnell wie möglich anzugehen.“
Bildquelle: VM NRW/Ralph Sondermann