Daimler Buses nutzt verstärkt die Vorteile des 3D-Drucks in der Produktion von Mercedes-Benz- und Setra-Bussen. Möglich sei dabei der 3D-Druck von komplexen Bauteilen im Omnibusinnenraum, die sich bislang aus mehreren und teilweise sogar beweglichen Einzelkomponenten zusammensetzten.
Ein Beispiel: Das Ablagefach für Geldscheine in ÖPNV-Bussen besteht bisher aus mehreren Komponenten: der Gehäusebox, diversen Montageclipsen, Scharnier, Deckel, Griff und Einlagefächern. In konventioneller Bauweise ist die Fertigung der Einzelteile mit mehreren aufwendigen Thermoform- und Spritzgusswerkzeugen erforderlich. Im Anschluss folgt das Zusammenfügen der Einzelteile. Mithilfe des 3D-Drucks kann dieses Bauteil nun in einem Schritt ohne aufwändige Montage gedruckt werden.
Aktuell sind gemäß einer Pressemitteilung des Herstellers bereits rund 780 Bauteile für Kundenfahrzeuge gedruckt worden. Darüber hinaus werden derzeit mehr als 150 unterschiedliche Omnibusersatzteile eingehend auf ihre Umsetzbarkeit als 3D-Druckteile untersucht.
Daimler sammelt bereits seit über 25 Jahren Erfahrung mit 3D-Druckprozessen im Lkw- und Prototypenbau.
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