Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) hat jetzt seine Wahlprüfsteine für die kommende Bundestagswahl veröffentlicht.
„Die Wahlprüfsteine zeigen deutlich, wie viele verschiedene finanzielle und bürokratische Belastungen unserer Branche das Leben schwer machen. Wir appellieren an die Politik, den Tourismusstandort Deutschland und seine Tourismuswirtschaft wettbewerbsfähig und zukunftsfähig zu halten“, kommentierte BTW-Präsident Dr. Michael Frenzel den Wahlcheck. Dieser stellt exemplarisch 26 Themen vor. Das Spektrum reicht vom Arbeitszeitgesetz, bei dem nach Ansicht des BTW dringend von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umgestellt werden muss über die Luftsicherheitsgebühren, die zumindest größtenteils vom Staat übernommen werden müssen bis hin zur Digitalisierung und der Forderung vergleichbarer Rahmenbedingungen für alle Anbieter, egal ob analog, digital oder hybrid, ob „Sharing Economy“ oder klassisches Geschäftsmodell.
Auch die finanziellen Belastungen über Steuern, Gebühren und Abgaben müssen in Maßen gehalten werden, um auch einen fairen Wettbewerb mit ausländischen Playern zu gewährleisten, betont der BTW. Digitalisierung und Globalisierung erfordern politisches Handeln sowohl mit Blick auf drohende Monopole als auch ein moderneres Arbeitsrecht. Bürokratieabbau muss ernst genommen werden. Die Verkehrsinfrastruktur gilt es, kurz- wie langfristig zu sichern. Nur so kann die Tourismusbranche auf Dauer ihren starken Beitrag für den Wirtschaftsstandort Deutschland leisten.
Die BTW-Wahlprüfsteine gibt es unter: http://www.btw.de/cms/upload/Presse_und_Publikationen/Flyer_und_Broschueren/BTW_Wahlpruefsteine-2017_final.pdf
Foto: Strandkorbaktion der Tourismuswirtschaft vor dem Reichstag vom 29.6.2017
Bildquelle: BTW