Mehrere Anbieter von Bus-Abbiegeassistenten erwarten in den nächsten Wochen die „Allgemeinen Betriebszulassungen“ (ABE) für ihre Systeme. Das erklärten die Hersteller bei einer Veranstaltung der KRAVAG Versicherung.
Nur für Abbiegeassistenten mit einer ABE können beim Bundesamt für Güterverkehr Förderanträge bis zu 80 Prozent der Kosten (maximal 1.500 Euro) gestellt werden. Förderfähige Kraftfahrzeuge sind Kraftomnibusse mit mehr als neun Sitzplätzen einschließlich Fahrersitzplatz, die im Inland für die Ausübung gewerblicher, freiberuflicher, gemeinnütziger oder öffentlich-rechtlicher Tätigkeit angeschafft und betrieben werden.
Neun Hersteller waren der Einladung der Versicherung gefolgt. Drei dieser Hersteller besitzen bereits eine ABE (LUIS Technology, Wüllhorst und CaraWarn/TruckWarn). Vier weitere Anbieter erwarten, dass ihnen die ABE bis Anfang Juli zugestellt wird (AXION, Continental, MEKRAtonics und Mobileye). Für die verbleibenden zwei Systeme wird voraussichtlich erst im Oktober mit der Erteilung der ABE gerechnet (BRIGADE und Dometic WAECO).
Die Kosten für den Abbiegeassistenten einschließlich Einbau und Sachverständigenprüfung belaufen sich nach Angaben der Anbieter zwischen rund 1.000 Euro und 2.500 Euro. Die Systeme nutzen unterschiedliche Techniken. Für die reine Objekterkennung werden optische Sensoren, Radar oder Ultraschall oder Kombinationen eingesetzt. Die Aktivierung des Systems erfolgt teilweise über das Setzen des Blinkers, den Lenkeinschlag oder Sensoren oder in Kombination von beidem.
Bildquelle: KRAVAG
