Fahreignungsseminare (FES) führen offenbar nicht zu einer Verhaltensänderung der Verkehrssünder. Das zeigt eine Evaluation der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), wie aus einer Unterrichtung (19/11425) durch die Bundesregierung hervorgeht.
Auf Basis der vorliegenden Studien könne eine verhaltensverbessernde Wirkung der FES nicht belegt werden, heißt es in dem Bericht. Hervorzuheben sei allerdings ein positiver Effekt, den die FES-Teilnahme anscheinend auf die weiblichen Teilnehmer habe, sowie die hohe Akzeptanz der Seminare bei den Teilnehmern.
Die Befragungen der Teilnehmer zeigen den Angaben zufolge, dass die FES akzeptiert werden und auch zur Reflektion des Verhaltens anregen. Die durch das Seminar bewirkten Einstellungs- und Verhaltensänderungen seien jedoch „nicht von solcher Stärke, dass sie auch auf der Resultateebene der Legalbewährung ihren Ausdruck finden“.