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Autonomer Shuttle in Schaffhausen

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Erstmals kommt im Kanton Schaffhausen ein autonom fahrender Shuttle zum Einsatz, der regulär im Straßenverkehr unterwegs ist und in das Leitsystem eines Verkehrsbetriebes eingebunden ist.

„Trapizio“ heißt der autonom fahrende Shuttle, der seit dem 27. März auf den Straßen von Neuhausen am Rheinfall im Schweizer Kanton Schaffhausen als „Linie 12“ unterwegs ist. Zur Weltpremiere wird dieser Einsatz dadurch, dass das Fahrzeug in das Leitsystem der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) eingebunden. Ernst Landolt, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, nannte diese Integration des selbstfahrenden Shuttles in das ÖPNV-Leitsystem deshalb auch einen „Quantensprung“ im Mobilitätssektor. Denn der Minibus – ein Fahrzeug des Herstellers Navya, der über elf Fahrgastplätze verfügt – wird bei seinem Einsatz gemeinsam mit den anderen Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe Schaffhausen von der Leitstelle aus überwacht. Dazu gehören Standortverfolgung, Sprachkommunikation und Fahrgastinformation. Zudem teilt sich der autonom fahrende Shuttle die Haltestellen mit ÖPNV-Bussen anderer Linien, was eine entsprechende Abstimmung notwendig macht, schließlich soll der kleine Shuttle die Haltestellen nicht zuparken, wenn ein großer Linienbus folgt.

Verantwortlich für das Projekt in Schaffhausen ist das „Swiss Transit Lab“, in dem sich der ÖV-Systemspezialist Trapeze, dessen Tochterunternehmen Amotech sowie die Verkehrsbetriebe Schaffhausen zusammengeschlossen haben. Unterstützt werden sie von der Regional- und Standortentwicklung des Kantons Schaffhausen.

Bei den Fahrten des Trapizio ist immer eine Begleitperson mit an Bord. Die VBSH haben hierzu drei Mitarbeiter neu eingestellt, die im Bus mitfahren und dabei jederzeit die Kontrolle über den Trapizio übernehmen können. Aktuell verkehrt der Shuttle täglich und eine Fahrt mit den Bussen ist kostenlos. In einer ersten Phase wird der Shuttle im Ortszentrum von Neuhausen unterwegs sein und hier auf einem überschaubaren Rundkurs von einigen hundert Metern Länge fahren. Dies ist unter anderem auch Straßenbaustellen in der Stadt geschuldet. Mittelfristig soll der Trapizio zwischen dem Ortszentrum und dem Rheinfall auf einer rund 1,4 Kilometer langen Strecke pendeln.

Für Peter Schneck, CEO von Trapeze, ist die Einbindung des Trapizio in das Leitsystem der VBSH „der Startschuss hin zur automatisierten Mobilität der Stufe 5, bei der keine Begleitperson mehr erforderlich sein wird“. Das Swiss Transit Lab wolle mit dem Projekt in Neuhausen Branchenlösungen entwickeln, von der andere Standorte und damit der ÖPNV insgesamt profitieren kann.

Der selbstfahrende Minibus sei Teil der ÖV-Strategie im Kanton Schaffhausen, erklärte VBSH-Geschäftsführer Bruno Schwager anlässlich der Einbindung des Trapizio in das Leitsystem in des Verkehrsunternehmens. Die selbstfahrenden Shuttles können nach Ansicht des VBSH-Geschäftsführers auf Sicht das bestehende ÖPNV-Angebot in Schaffhausen ergänzen. So ließen sich damit Quartiere zu erschließen, die heute nicht bedient werden können. Anfragen, Gebiete mittels selbstfahrenden Shuttles an das ÖPNV-Netz anzubinden, gebe es bereits einige, erklärte Schwager und mit dem selbstfahrenden Shuttle habe man ein Fahrzeug, um die berühmte „letzte Meile“ zu erschließen.

 

Text und Bildquelle: Thomas Burgert




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