Baden-Württemberg hat jetzt sein sechstes Welterbe: Die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In den sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb lebten vor etwa 35.000 Jahren Menschen, die dort einzigartige Zeugnisse menschlichen Kunstschaffens hinterließen. Gut 50 kleine Skulpturen (4-9 cm) aus Mammutelfenbein und acht Flöten fand man in den Höhlen. Die Höhlen befinden sich im Lonetal und im Achtal und sind eine archäologische Sensation. An keinem anderen Ort der Welt wurden bislang ältere Kunstobjekte gefunden.
Von den sechs ausgezeichneten Höhlen am besten zugänglich und erlebbar ist die Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen auf der Südseite des Lonetals. Rund um die 50 m lange Höhle bietet der Archäopark Vogelherd einen informativen Erlebnisparcours mit verschiedenen Themenplätzen und Aktionen zur steinzeitlichen Lebenswelt der Jäger und Sammler.
Foto: Landratsamt Alb-Donau-Kreis/Jochen Frank