Einer Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) zufolge sind mehr als 62 Prozent der Betriebe mit dem vergangenen bustouristischen Geschäftsjahr zufrieden. 23 Prozent der Unternehmen befanden es für gut; rund 14 Prozent bewerteten das Geschäftsjahr als schlecht. Gegenüber 2005 ist das Ergebnis damit etwas positiver ausgefallen.
Vor allem die Umsätze haben sich bei den Busunternehmen verbessert, über 43 Prozent erzielten Zuwächse. Allerdings konnten davon nur knapp 26 Prozent auch den Gewinn steigern, da höhere Energiepreise und Nebenkosten ein positiveres Abschneiden verhinderten. Immerhin verzeichneten nur noch 27,5 Prozent Gewinnrückgänge, das sind knapp 30 Prozent weniger Unternehmen als 2005.
Eindeutig belegbar ist der Trend hin zu Kurz- und Mehrfachreisen, wobei die Konkurrenz zwischen den Verkehrsträgern in diesem Bereich immer größer wird. Nach wie vor reisen die Deutschen mit dem Bus am liebsten im eigenen Land, wie die Umfrage ebenfalls belegt. Weiterhin angespannt bleibt die Situation im ÖPNV. Zwar stieg die Zahl der Unternehmen, die von einer guten Geschäftsentwicklung sprechen, um mehr als sechs Prozent, doch insgesamt sind dies nur 17,2 Prozent aller befragten Betriebe. Mehr als 57 Prozent der Unternehmen attestierten dem abgelaufenen Jahr eine befriedigende Geschäftslage. Jedes vierte Unternehmen stuft hingegen das vergangene Jahr als schlecht ein.
Insgesamt beteiligten sich 193 Unternehmen an der Konjunktur-Umfrage, die jährlich vom bdo durchgeführt wird. 41,8 Prozent der befragten Unternehmen gaben als Unternehmensschwerpunkt den ÖPNV an. Bei 35,4 Prozent der Unternehmen liegt der Schwerpunkt in der Bustouristik. 22,8 Prozent aller Unternehmen betreiben ÖPNV und Bustouristik gleichermaßen.