Die Corona-Krise hat auch das Beethovenjubiläum in Bonn ordentlich durcheinandergebracht und die Veranstaltungsreihe zum Jubiläumsjahr - gestartet Ende 2019 - nach dem Karneval dieses Jahres unterbrochen. Eigentlich sollten die Feierlichkeiten dann am 17.12.220, Beethovens 250. Tauftag, mit einem Finale beendet werden. Aber so schnell geben sich die Bonner vor einem Virus nicht geschlagen: Sie verlängern einfach die BTHVN2020-Projekte ins kommenden Jahr bis einschließlich September 2021.
Dies entschied jetzt der Aufsichtsrat der Beethoven Jubiläums GmbH. Damit kann sich das kreative Potenzial von BTHVN2020 trotz der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie weiter entfalten. Der 17.12.2020 ist daher nicht (mehr) das Finale, sondern ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zu dem in Bonn geborenen Komponisten. Die Beethoven Jubiläums GmbH hält derzeit weiterhin an dem für diesen Tag geplanten Konzert mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern-Divan-Orchester unter der Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr des Jubiläums fest.
„Als deutliches Zeichen einer Wertschätzung für Ludwig van Beethoven und für die Bedeutung der Kultur generell haben wir uns heute einhellig für eine Verlängerung des Jubiläums entschieden. Es ist uns ein großes Anliegen, dass möglichst viele der bisher geplanten Projekte realisiert werden können. Wir möchten hierdurch vor allem allen Akteurinnen und Akteuren des Jubiläums die Chance bieten, ihr Programm, in das viel Kreativität, Zeit und Mühe geflossen ist, auch zu präsentieren“, erklärt Dr. Günter Winands, Amtschef bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und Aufsichtsratsvorsitzender der Beethoven Jubiläums GmbH.
Das vielfältige Programm BTHVN2020 steht unter dem Motto „Beethoven neu entdecken“ und umfasst 300 Projekte. Aktualisierungen in der Programmplanung werden im zentralen Veranstaltungskalender auf www.BTHVN2020.de zeitnah abgebildet.
Bild: Beethoven-Installation vor dem Beethoven-Denkmal in Bonn; Künstler: Ottmar Hörl (April 2019)
Bildquelle: Ralf Theisen