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Bus2Bus: Gebündelte Kompetenz

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Sobald nach dem 10. März die Asienstände der ITB aus der Halle 26 am Fuße des Berliner Funkturms geräumt sind, beginnen dort die Vorbereitungen für die 2. Bus2Bus. Die Premiere dieser Fachmesse mit Kongress war 2017 ein so großer Erfolg, dass die Messe die Ausstellungsfläche für die diesjährige Veranstaltung vergrößern musste. Und da bietet sich die Halle 26 mit ihrer Bruttofläche von 10.000 m² geradezu an.

„Das Schöne und Besondere an der Bus2Bus ist, dass es eben nicht nur einen Schwerpunkt gibt“, verdeutlicht bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard mit Blick auf das dreitägige Programm. Sie spricht von einem „harmonischen Dreiklang“. Und damit meint sie vor allem die drei Teile, aus der dieses Branchenereignis besteht. Denn neben dem bdo-Kongress und der Fachmesse gibt es auch wieder das Future Forum. „Alle drei Teile spielen ineinander und gehören auch zusammen“, erläutert Leonard.

Obwohl erst vor knapp zwei Jahren dieses Kombiprojekt aus der Taufe gehoben wurde, sind die Organisatoren dieser Veranstaltung bereits überzeugt, dass sich die Bus2Bus zu einem weltweit einmaligen Treffpunkt für die Diskussion neuer Perspektiven im Personennah- und -fernverkehr sowie für zukunftsweisende, branchenübergreifende Partnerschaften entwickelt. Schließlich handele es sich um eine Plattform, die viel Raum für Innovationen bietet. „Gerade die Zukunftstechnologien und die Digitalisierung stehen bei den Unternehmen im Blickpunkt“, unterstreicht Leonard.

Das wird bei der Startup-Area ganz deutlich. Dort können Busbetreiber und -hersteller mit jungen Unternehmen ins Gespräch kommen. Sie ermöglicht den Austausch und eine potenzielle Partnerschaft zwischen klassischen Geschäftsmodellen und neuen Lösungen in der Digitalszene. Gleichzeitig ist diese Area ein Teil des Future Forum, das die Plattform für den direkten Austausch aller Aussteller, Besucher, Kongressteilnehmer und Startups darstellt.

Das Forumspektrum reicht von der Digitalisierung der Busbranche über Connected Cities und neue Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum bis zu Busherstellern mit neuen Antriebstechnologien. Auch das autonome Fahren spielt dabei eine Rolle.

Das Future Forum startet am 19. März um 13 Uhr und beschäftigt sich mit dem Thema wie die Digitalisierung unsere Zukunft verändert. Insgesamt gibt es an diesem Tag drei Blöcke mit den verschiedensten Diskussionspartnern. Am 20. März wird ab 10 Uhr in vier Blöcken über den Tellerrand geschaut: Was passiert in anderen Ländern und wo steht Deutschland wirklich? Welche Rolle spielen wir im internationalen Vergleich? Dem Bereich Antrieb und Technik widmet sich das Future Forum am 21. März ab 10 Uhr in fünf Blöcken.

Im zweitägigen bdo-Kongress (19./20. März) werden die zentralen Branchenthemen auf der Tagesordnung stehen. Er beginnt um 10.30 Uhr mit einem exklusiven Messerundgang mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der anschließend auch auf dem Kongress sprechen wird. Danach äußert der Trend- und Zukunftsforscher Jörg Wallner Leitgedanken. Es folgen ab 14 Uhr zwei Paneel. Zunächst geht es um Umwelt und Technik. Nach dem Impulsvortrag von Andreas Cornet zu den Fragen - Markt oder Regulierung? Wer entscheidet beim Rennen zwischen Diesel, Elektro, Wasserstoff & Co.? - gibt es eine Podiumsdiskussion. Das zweite Panel befasst sich ab 15.30 Uhr mit dem Fernverkehr. Den Diskussionsstoff für das Podium liefert Matthias Maedge, der über die Fragen - Abschied vom Wettbewerb? Zurück zum staatlich organisierten Fernverkehr? - referieren wird.

Der zweite Kongresstag beginnt um 10.30 Uhr mit einer internen Mitgliederversammlung. Dann folgen ab 13 Uhr zwei weitere Panele: Touristik sowie Personenbeförderungsgesetz/Digitalisierung. Im touristischen Teil wird Prof. Heinz-Dieter Quack in seinem Vortrag über die Plattformökonomie in der Bustouristik sprechen. Was die Digitalisierung für den ÖPNV bedeutet, beleuchtet anschließend Jörg Niemann in seiner Einleitung zur letzten Diskussionsrunde des Kongresses.

bdo-Hauptgeschäftsführerin Leonard erwartet zu diesem Kongress mehr als 500 Teilnehmer. Denn „durch den Dreiklang auf der Bus2Bus mit der Ausstellung und dem Future Forum ist alles mit noch mehr Leben gefüllt“. Somit „können die Kongressteilnehmer unmittelbar in eine weitere Zukunft schauen und erfahren, was in 10, 20 Jahren Realität sein wird. Und gleichzeitig kann man sich darüber mit den Menschen austauschen, die das schon machen und anbieten“, beschreibt Leonard den Vorteil eines Kongressbesuches in Berlin.

Auf der dreitägigen Fachmesse sind zahlreiche Bushersteller präsent: Anadolu Isuzu, Alexander Dennis, Ebusco, Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Otokar, Scania, Setra, Sileo, VDL und Yutong. Sie stellen E- und Hybrid-Busse aus. Doch auch autonome Kleinbusse werden gezeigt. Die Exposition wird durch Nach- und Umrüstungen von Dieselbussen ebenso ergänzt wie durch Zubehör- und Zuliefererfirmen. Außerdem gibt es Anbieter von Planungs- und Managementtools sowie für moderne Bezahlsysteme und zahlreiche andere Servicemöglichkeiten. Auf dem Freigelände können verschiedene Busse erlebt und getestet werden.

 

Text: Herbert Schadewald

Bild: Der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU, Mitte) ließ sich auf der ersten Bus2Bus 2017 von Thomas Hartmann, Geschäftsführer Volvo Busse Deutschland (l.) die E-Bus-Strategie des schwedischen Konzerns erläutern

Bildquelle: bdo




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