Während internationale Reisen 2016 insgesamt um rund vier Prozent wuchsen, verbuchte China eine Wachstumsrate von plus 13 Prozent. Damit übertraf das „Reich der Mitte“ die durchschnittliche Wachstumsrate der Asien/Pazifik-Region, die im Jahr 2016 bei knapp neun Prozent lag. Dies besagen die Ergebnisse einer Sonderauswertung des World Travel Monitor von IPK International im Auftrag der ITB Berlin.
Im Jahr 2016 unternahmen die Chinesen 51,2 Millionen Übernachtungsreisen ins Ausland – Reisen nach Macau und Hongkong nicht mitgezählt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das in absoluten Zahlen rund sechs Millionen mehr Auslandsreisen. China bleibt damit viertgrößter Quellmarkt der Welt nach Deutschland, den USA und dem Vereinigten Königreich.
Die Top-5-Reiseziele der Chinesen liegen in der Region Asien/Pazifik. Auf Platz Sechs folgen die USA mit rund 2,8 Millionen Reisen 2016. Die beliebtesten europäischen Destinationen sind Deutschland, Spanien, Frankreich, die Schweiz und Österreich. Jedoch sank nach sieben aufeinanderfolgenden Wachstumsjahren die Zahl der chinesischen Reisen nach Europa im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent, so dass insgesamt 16 Prozent aller chinesischen Auslandsreisen nach Europa führten. Erste Trends für 2017 zeigen jedoch wieder eine positive Entwicklung bezüglich chinesischer Reisen nach Europa, so die Studie.
Bildquelle: Messe Berlin
