Die Bushersteller intensivieren ihre Maßnahmen, um ihre Reise- und Stadtbusse möglichst corona-sicher zu machen. VDL Bus & Coach hat jetzt Lösungen für die Baureihen Futura und Citea entwickelt, die das Infektionsrisiko während der Fahrt verringern helfen sollen. Für beide Fahrzeugklassen führen die Niederländer die „VDL Pure Air Technology“ ein.
Diese Technologie beinhaltet die aktive Ionisierung der Luft mittels sogenannter Plasma-Cluster-Ionisatoren. Dabei werden positive Wasserstoff-Ionen (H+) und negative Sauerstoff-Ionen (O2-) erzeugt. Diese ziehen aufgrund ihrer elektrischen Ladung Wassermoleküle in der Luft an, die diese sozusagen einhüllen und so stabile Cluster-Ionen schaffen.
Diese positiven und negativen Ionen binden sich nun an Oberflächen u. a. von Viren und wandeln sie als redaktionsfreudige OH-Radikale um. Sie entziehen schlicht dem Protein, das die Viren (und auch Bakterien) umgibt, den Wasserstoff. Dadurch werden das Protein und damit auch der Virus zerstört.
Diesen Prozess gibt es auch in der Natur. In der Troposphäre entstehen die reaktiven Ionen unter UV-Strahlen aus Ozon und Wassermolekülen. Sie haben eine „reinigende“ Wirkung bei Smog und bauen viele Spurengase ab. Daher nennt man sie auch gerne das Waschmittel der Atmosphäre.
Im Omnibus strömt die ionisierte Luft bei VDL aus den Luftkanälen und inaktiviert/tötet die Viren und Bakterien im Fahrgastraum.
Das VDL-System wird beim Starten des Fahrzeugs automatisch aktiviert. Der Ionisationsprozess ist für Mensch und Umwelt harmlos.
Zudem rüstete VDL seine Busse mit F7-Filter aus. Die Filterklasse F7 kann keine Keime, Bakterien oder Viren direkt herausfiltern, aber 90 % der Partikel mit einer Größe von bis zu 0,4 µm. Dies schließt auch die Feuchtigkeitstropfen ein, die durch Sprechen oder Husten entstehen. Diese Tröpfchen dienen den wesentlich kleineren Viren (Corona 0,12-0,16 µm) als Transportmittel und werden somit vom F7-Filter gestoppt.
Grafik: VDL Bus & Coach