Die Ausbreitung des Corona-Virus hat gravierende Auswirkungen auf die deutsche Tourismusbranche. Die Reisegäste sind völlig verunsichert, der Aufruf seitens der Bundesregierung „soziale Kontakte“ zu minimieren, lähmt das ganze Land. Erste Busunternehmen haben ihre Fahrzeuge einstweilig abgemeldet und eingemottet.
Kein Wunder also, dass der Deutsche Tourismusverband (DTV) die Bundesregierung auffordert, mit geeigneten Instrumenten dafür zu sorgen, dass die Akteure des Deutschlandtourismus keinen bleibenden Schaden nehmen. „Jetzt muss es darum gehen, finanzielle Engpässe zu überbrücken und zu verhindern, dass Unternehmen unverschuldet in Schieflage geraten und Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren“, so Norbert Kunz.
Die bereits vom Bund beschlossenen Maßnahmen zum Kurzarbeitergeld und zur Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge sind erste notwendige Schritte, denen weitere folgen müssen, erklärt der DTV.
Dazu hat der DTV dem Bund ein Mix aus kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen vorgeschlagen. „Essentiell sind nun vor allem schnell wirkende, niedrigschwellige und vor allem leicht zugängliche Liquiditätshilfen für besonders betroffene Tourismusakteure und Leistungsträger aber auch Kongresszentren, Messen, Kultur-, Freizeit- und Tourismuseinrichtungen in Städten, Landkreisen und Gemeinden“, so Kunz. „Im Endeffekt geht es auch darum, die wirtschaftliche Wertschöpfung der Branche für die gesamte Volkswirtschaft auch nach der Krise zu erhalten“. Die deutsche Tourismusbranche hat unmittelbar mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen: Drastische Rückgänge im Veranstaltungs- und Messegeschäft, Stornierungswellen, Besucherrückgänge und eine hohe Buchungszurückhaltung treffen Gastgewerbe, Tourismus-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Mobilitätsanbieter hart.
Bild: Auch das Gastgewerbe leidet unter ausbleibenden Gäste
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