Nicht angepasste Geschwindigkeit ist Ursache Nummer eins bei Straßenverkehrsunfällen mit Todesfolge. Nach Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) kamen im Jahr 2016 1.108 Menschen aus diesem Grund ums Leben - mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten. Viele Menschen unterschätzten die gefahrene Geschwindigkeit. Oft falle zudem der nötige Sicherheitsabstand zu gering aus.
Die Gründe für zu dichtes Auffahren sind vielfältig: Neben Fehleinschätzungen sind es nach Meinung von Unfallforschern vor allem emotionale und belastende Faktoren, die zu dichtem Auffahren verleiten: Ärger, Wut, Frustration, manchmal sogar Aggression und Stress. Die Auffassung, beim Drängeln schon nicht erwischt zu werden, kann ebenfalls dazu verleiten, den Sicherheitsabstand nicht einzuhalten.
Der DVR erinnert daran, dass mangelnder Abstand gefährlich ist - für den, der drängelt, und den, der voranfährt. Wer sich durch Drängler verunsichert fühlt, mache schneller einen Fahrfehler, der zu verheerenden Unfällen führen könne.
Bildquelle: DVR