In Deutschland leiden immer mehr Menschen unter schlechtem Schlaf – mit schlimmen Folgen für die Verkehrssicherheit. Darauf weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hin. Mehr als 80 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 35 und 65 Jahren klagen laut DAK-Gesundheitsreport 2017 über Schlafprobleme, und fast jeder zehnte Arbeitnehmende über eine Schlafstörung (Insomnie). Jeder vierte Autofahrende ist bereits mindestens einmal hinter dem Steuer eingeschlafen (Deutscher Verkehrssicherheitsrat 2016).
Laut Destatis gab es 2017 aufgrund von Übermüdung 1.940 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Dabei wurden 3.064 Personen verletzt oder getötet. Die Dunkelziffer für müdigkeitsbedingte Verkehrsunfälle liegt voraussichtlich weit höher, so der DVR.
Müdigkeit kündigt sich hinter dem Steuer langsam an, der Sekundenschlaf schlägt während der Fahrt dann oft ganz plötzlich zu. Wer unterwegs erste Anzeichen von Müdigkeit verspürt, sollte umgehend eine Pause auf einem Rastplatz machen. Diese kann bestenfalls mit etwas Bewegung zur Kreislaufaktivierung oder mit einem Kurzschlaf von zehn bis 20 Minuten kombiniert werden.
Mehr Informationen des DVR über das Thema Müdigkeit unter https://www.dvr.de/programme/kampagnen/vorsicht-sekundenschlaf/.
Bildquelle: DVR