Nachdem die neunmonatigen Bauarbeiten am sogenannten eHighway an der Autobahn A 1 zwischen Reinfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck abgeschlossen sind, wird aktuell die Baustellensicherung schrittweise abgebaut. Zunächst erfolgt der Rückbau der Betonschutzwände in Fahrtrichtung Lübeck, anschließend in Fahrrichtung Hamburg. Die Arbeiten finden jeweils zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr morgens statt. Damit stehen allen Verkehrsteilnehmern zum Beginn der Sommerferien in Schleswig-Holstein wieder alle drei Fahrspuren zur Verfügung. Ab dem 24. Juni werden noch kleine Fahrbahnausbesserungen mit stundenweisen Wanderbaustellen vorgenommen, die zu kurzfristigen Verkehrsbeeinträchtigungen führen können. Auch diese werden vor Ferienbeginn abgeschlossen sein.
Die ersten Funktionstests der Oberleitungen wurden auf beiden Fahrtrichtungen absolviert, ebenso wie Kurzschlussversuche, Isolations- und Erdungsmessungen sowie Tests der Enteisungsanlage.
Ab September wird die in Reinfeld ansässige Spedition Bode den eigentlichen Transportbetrieb mit Oberleitungs-Lkw aufnehmen. Bis dahin werden auf der Teststrecke für elektrisch angetriebene Lkw bereits Versuchsfahrzeuge eingesetzt.
Der Hintergrund:
Mit der Fertigstellung der Anlage wird die Grundlage für die zweite Phase des Feldversuches eHighway in Schleswig-Holstein geschaffen. Ziel dieses bis Ende 2022 durchgeführten Projektes ist eine technische, ökonomische und ökologische Bewertung des Oberleitungssystems nach wissenschaftlichen Kriterien und unter realen Bedingungen.
Bild: Die Spedition Bode wird auf der A1 Sep. 2019 mit Oberleitungs-Lkw unterwegs sein.
Die dazu notwendigen verkehrseinschränkenden Bauarbeiten finden aktuell ihren Abschluss.
Bildquelle: Siemens