Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hört heute RDA Präsident Benedikt Esser als Vertreter der Bus- und Gruppentouristik neben weiteren Spitzenvertretern der deutschen Wirtschaft im Rahmen einer Videokonferenz am Nachmittag an. Dabei geht es um die bestehenden Hilfsprogramme des Bundes sowie um das geplante Konjunkturpaket der Bundesregierung.
„Ich bin unserem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sehr dankbar, dass er jetzt auch den Reisebusunternehmen seine besondere Aufmerksamkeit schenkt. Das zeigt, dass bereits jetzt der 2. Aktionstag zur Rettung der Busunternehmen am 17. Juni in Berlin politische Wirkung entfalten konnte.
Wie schon vor den Mitgliedern des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages am 27. Mai geschehen, werde ich die bitterernste Notstandslage der überwiegend familiengeführten Traditionsbetriebe der Bus- und Gruppentouristik zumeist im ländlichen Raum deutlich darstellen.
Die Betriebe brauchen dringend notwendige Zuschüsse und nicht nur zusätzliche Kredite. Und das für die bereits entstandenen Fixkosten seit dem Verbot für Reisebusreisen im März bis mindestens zum Jahresende. Sonst sind die 42.000 Arbeitsplätze in der Fläche nicht mehr zu halten.
Der Reisebus als Klimaschützer Nr. 1 ist gerade bei dem jetzt anstehenden Wiederaufbau des Deutschlandtourismus und der Tourismuswirtschaft in Europa unverzichtbar, weil wir die touristischen Wertschöpfungsketten wie kein anderer Verkehrsträger verbinden. Zudem müssen wir noch die Mobilitätslücke schließen, die durch die stark reduzierten Flugkapazitäten innerhalb Deutschlands entstanden ist.
Wir brauchen dringend bundesweit einheitliche Regeln für Reisebusreisen, so wie das bei Fernbusreisen bereits praktiziert wird. Durch koordiniertes Handeln des Bundes sollen die Länder ertüchtigt werden, einheitliche Regeln für Reisebusreisen zeitnah umzusetzen“, so RDA Präsident Benedikt Esser vor der Anhörung.