Der Busbauer Ebusco mit Sitz in Deurne, Niederlande wird bis zum Jahresende 13 E-Busse nach Frankfurt liefern. Die Ebusco-2.2.-Niederflurbusse (12 m) gehen an die Transdev Rhein-Main GmbH und werden unter der Marke Alpina in Betrieb genommen.
Der Hintergrund der Neubeschaffung: Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt das Ziel, den gesamten Busverkehr bis 2030 mit alternativen Antriebsarten zu betreiben.
Die Transdev-Gruppe bzw. die Marke Alpina hatte im Februar die Ausschreibung des städtischen Aufgabenträger traffiQ für den Betrieb zweier großer Linienbündel (A und G) in Frankfurt für sich entscheiden können.
In zwei Etappen wird die Transdev Rhein-Main GmbH über 100 Busse auf insgesamt 20 Linien im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) einsetzen. Ab Dezember 2020 erleben die Fahrgäste in Frankfurt/Main dann erstmals den Komfort von 13 modernen Elektrobussen. Für Ende 2021 ist zudem eine weitere Betriebsaufnahme mit insgesamt 12 Fahrzeugen geplant. Hierzu befindet sich Transdev derzeit noch in Verhandlungen mit Herstellern.
Der Auftrag für den Betrieb des Linienbündel A in Frankfurt umfasst fünf Tages- und eine Nachtbuslinien und läuft 9 Jahre bis zum Dezember 2029. Bei dem Auftrag mit einem Volumen von 2,16 Mio. Fahrplankilometern pro Jahr handelt es sich um Bestandsgeschäft, das bereits bisher von Transdev betrieben wurde und in der Stufe 2 ab Ende 2021 um eine weitere Buslinie ausgeweitet wird.
Das Linienbündel G besteht zunächst aus 7 Tages- und 2 Nachtbuslinien und wird ab Dezember 2021 um 5 weitere Linien ergänzt. Der Vertrag gilt für 8 Jahre bis zum Dezember 2028 und beinhaltet jährlich 2,57 Milo. Fahrplankilometer.
Europaweit betreibt Transdev bereits über 400 E-Busse in unterschiedlichen Busnetzen. Allein im schwedischen Göteborg kommen in diesem Jahr 160 Fahrzeuge hinzu. Auch in Deutschland fahren inzwischen elektrisch angetriebene Transdev-Busse im Stadtverkehr von Schwäbisch Hall oder Waiblingen sowie zukünftig in Ingelheim.
Bild: Ebusco-2.2.-Niederflurbus
Bildquelle: Ebusco