Die EU will den Straßenverkehr sicherer machen. Dabei sollen neue obligatorische Assistenzsysteme helfen. Ab Mitte 2022 müssen alle neuen Fahrzeuge, die in Europa auf den Markt gebracht werden, mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet sein.
Für alle Fahrzeuge vorgeschrieben sind:
- Notbremslichter,
- ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent,
- eine Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre,
- eine Fahrer-Müdigkeitserkennung sowie ein -Aufmerksamkeitswarnsystem,
- eine fortgeschrittene Ablenkungserkennung,
- Systeme für die Erkennung beim Rückwärtsfahren,
- ein Unfalldatenspeicher sowie eine
- präzise Reifendrucküberwachung.
Nur für Pkw und Lkw zusätzlich vorgeschrieben sind:
- Notbremsassistenzsysteme,
- Spurhalteassistenzsysteme sowie
- erweiterte Kopfaufprallschutzbereiche, mit denen bei einem Aufprall potenzielle Verletzungen von ungeschützten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern gemindert werden können.
Nur für Lkw und Busse zusätzlich vorgeschrieben sind:
- Abbiege-Assistenten und Sensorsysteme, die sich in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs aufhaltende Fußgänger und Radfahrer entdecken.
Die neue EU-Verordnung ist Teil des dritten Mobilitätspakets „Europa in Bewegung“, das die Kommission im Mai 2018 auf den Weg gebracht hat. Damit sollen alle Europäer von einem sichereren Verkehrssystem, umweltfreundlicheren Fahrzeugen und fortschrittlichen technologischen Lösungen profitieren, während gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft gefördert wird. Indem eine Grundausstattung an Hightech-Fahrhilfen in jeden neuen Pkw einzieht, ebnet die EU außerdem den Weg zum autonomen Fahren.
Quelle: PolizeiDeinPartner
Bildquelle: Daimler