In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland weiter deutlich gestiegen. Das zeigen die Zahlen, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) aktuell vorgestellt hat. Demnach fuhren von Januar bis Juni 2017 insgesamt rund 5,2 Milliarden Kunden mit Bussen und Bahnen. Im Vergleich zum Rekordjahr 2016 ist das ein Anstieg von nochmal 1,5 Prozent.
Vor allem die Nahverkehrsangebote auf der Schiene, also U-, Straßen-, Stadt-, S-Bahnen und Regionalzüge, verzeichneten überproportionale Zuwächse. Aber auch beim Busverkehr, der vor allem in ländlichen Regionen aufgrund demografischer Entwicklungen vor Nachfrageproblemen steht, gab es ein leichtes Plus von 0,5 Prozent.
Analog zu den Zuwächsen bei den Fahrgastzahlen haben sich laut VDV auch die Ticketeinnahmen der ÖPNV-Unternehmen positiv entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie im ersten Halbjahr 2017 um vier Prozent auf insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Preiserhöhung im ÖPNV lag im selben Zeitraum bei etwa zwei Prozent.
Bildquelle: VDV