Die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) haben den Auftrag über die Lieferung von 29 E-Niederflurbussen an die Solaris Deutschland GmbH vergeben. Bestellt werden 20 Standard- und neun Gelenkbusse. Sie sollen in zwei Paketen im Frühjahr und im Herbst 2021 an das Unternehmen der Stadtwerke ausgeliefert werden. Damit werden spätestens im Dezember 2021 von insgesamt 87 OVB-Stadtbussen 36 elektrisch angetrieben sein.
Das deutsche Tochterunternehmen des polnischen Herstellers Solaris hatte im November 2019 auch schon den Zuschlag für die ersten sieben Elektrobusse erhalten. Sie sollen bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 zum Linieneinsatz gelangen. Gleichzeitig war Solaris beauftragt worden, als Generalunternehmen den Mobilitätsbetrieb der Stadtwerke auch mit der dazugehörigen Ladeinfrastruktur auszustatten. Die Umrüstung des Betriebshofs ist seit 2019 in Gang.
Die Busse sollen hauptsächlich über Nacht per Dach-Pantografen im Betriebshof 14 mit Energie versorgt werden. Tagsüber soll die Zwischenladung an den mit Ladepunkten ausgestatteten Wendeanlagen im „Kaiserlei“ und „An den Eichen“ erfolgen.
Das Investitionsvolumen für die Beschaffung der 29 Elektro-Busse beträgt rund 17 Mio. Euro. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert den Erwerb aus dem Sondervermögen des Energie- und Klimafonds (EKF) mit 80 % der Mehrkosten im Vergleich zu den Kosten eines Dieselbusses. Nach Abzug der Bundesförderung liegen die Anschaffungskosten eines E-Busses rund 70.000 Euro höher im Vergleich zu einem Dieselbus
Bildquelle: OVB/Jörg Muthorst