Der RDA in Köln teilt aktuell in einer Pressemitteilung seine Einschätzung des möglichen Unfallhergangs des Omnibusunglücks auf der A9 mit. Die Lagebeurteilung stammt vom RDA-RBI-Sicherheitsbeauftragten Johannes Hübner:
„Nach eingehender Bewertung von Sachlage und Fakten zu dem Unfall am 3. Juli 2017 auf der A 9 bei Münchberg, bei dem 18 Menschen im Bus ihr Leben verloren und 30 Reisende teils schwer verletzt wurden, hat die RBI-Busnotfall-Intervention des Internationalen Bustouristik Verbandes RDA überzeugende Indizien, dass der betroffene Reisebus und sein Fahrer im Bereich eines Stauendes in eine Notbremssituation genötigt wurden. Diese war nicht absehbar und durch den Fahrer auch nicht mehr vermeidbar.
Durch eine Verkettung außergewöhnlicher Umstände ist es nach dem Anprall auf den davor anhaltenden Lkw zum Austritt von Kraftstoff gekommen, der sich unfallbedingt sofort entzündete und den davor stehenden Anhänger mit erfasste. Obwohl beide Busfahrer versuchten, ihren Fahrgästen augenblicklich zu helfen, wurde der verletzte Fahrer selbst ein Opfer der Flammen, während es dem zweiten Fahrer gelang, den 30 Überlebenden bei der Evakuierung durch die hintere Tür zu helfen. Alle Beteiligten im Bus sind folglich Opfer eines für sie unausweichlichen Ereignisses geworden.“
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