Auf Einladung des Parlamentarischen Staatssekretärs und Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß, fand gestern (9.3.20) im Bundeswirtschaftsministerium der runde Tisch zur Coronakrise statt. Geladen waren die Vertreter der Spitzenverbände der deutschen Tourismuswirtschaft von BTW, DTV, DRV, DEHOGA, IHA, der DZT und des RDA.
Für den RDA stellte RDA Präsident Benedikt Esser die ernste Situation in der Bus- und Gruppentouristik dar und untermauerte seine Aussagen mit den repräsentativen Datenerhebungen aus der RDA Branchen-Umfrage, die derzeit bundesweit vom RDA durchgeführt wird.
Aufgrund dieser vorläufigen Datenlage schätzt der RDA in seiner Hochrechnung vom 6.3.2020, dass der bundesweite Gesamtschaden innerhalb der Bus- und Gruppentouristik in Abhängigkeit zur Fortentwicklung der Corona-Krise zwischen 300 Mio. Euro und 500 Mio. Euro liegen wird.
Alle Verbandsvertreter unterstützten die Forderung des RDA nach schnellen und unbürokratischen Liquiditätshilfen für die betroffenen Unternehmen der Bus- und Gruppentouristik. Die Forderungen nach einer hundertprozentigen Haftungsfreistellung, der Anwendung eines Einheitszinssatzes und der bundesweiten Beantragung über die KFW wurden allseits geteilt.
„Die Tourismuswirtschaft hat heute mit einer Stimme gesprochen. Ich erkenne, dass die Bundesregierung die Lageeinschätzung des RDA für die bundesweite Bus- und Gruppentouristik teilt und auf die Herausforderungen mit wirksamen Hilfsprogrammen zeitnah reagieren wird. Heute hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Spitzenverbände der deutschen Tourismuswirtschaft gemeinsam agieren“, so Esser nach dem Treffen in Berlin abschließend.
Alle betroffenen Unternehmen können weiterhin an der RDA Branchen-Umfrage teilnehmen. Die Unterlagen können per E-Mail an info@rda.de angefragt werden.