Die Unsicherheit, die durch das Coronavirus zurzeit entsteht, belastet zunehmend die Wirtschaft. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte im Morgenmagazin, dass die deutsche Wirtschaft zwar gut gerüstet sei, aber man dürfe nicht zulassen, „dass dieses Virus den Aufschwung infiziert“. Daher werden in Berlin gerade über ein Konjunkturprogramm, steuerliche Anreize und verbesserte Abschreibemöglichkeiten u. a. m. diskutiert.
Auch der Tourismus und die Bus- und Gruppentouristik sind im besonderen Maße von dieser Unsicherheit betroffen. Die Branche, so der RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V., beklagt Umsatzrückgänge als Folge von Reisestornierungen und -absagen sowie einen abrupten Abbruch der Reisenachfrage.
Der RDA führt daher derzeit eine landesweite eilige Umfrage durch, um den Schaden der Branche gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium zeitnah beziffern zu können. Mittlerweile haben sich weitere Verbände der Umfrage angeschlossen.
„Die Rückmeldungen aus den Unternehmen erreichen uns im Minutentakt. Es ist zu erkennen, dass die gesamte Branche erheblich betroffen ist. Der Buchungsrückgang liegt zwischen 20 bis 35 % zum Vorjahr. Die wirtschaftliche Herausforderung für die Betriebe ist beispiellos. Der RDA wird sich bei der Bundesregierung für rasche und unkomplizierte Hilfsmaßnahmen einsetzen“, betonte RDA Präsident Benedikt Esser.
Betroffene Unternehmen können bis Ende der Woche ihre Schäden beim RDA melden. Die Unterlagen zur Schadensmeldung können per E-Mail an info@rda.de angefragt werden.
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