Die Romantische Straße, Deutschlands bekannteste und beliebteste Qualitäts-Ferienstraße, bietet eine Fülle an attraktiven und kulturhistorisch bedeutenden Ausflugszielen für Reisende aus aller Welt. Die Romantische Straße Touristik-Arbeitsgemeinschaft bewirbt sich nun um die Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe und strebt die Aufnahme in die UNESCO-Liste an. Die bereits 1950 ins Leben gerufene Romantischer Straße, die auf 460 km Länge vom Main bis zu den Alpen reicht, ist noch heute Vorbild für zahlreiche Ferienstraßen weltweit und fester Bestandteil der Kulturgeschichte Nachkriegsdeutschlands. Die 29 Orte an der Romantischen Straße verbindet ein Ortsbild mit historisch-romantischem Charakter, sie liegen alle an alten Römer-, Reichs- und Handelsstraßen von großer kulturhistorischer Bedeutung.
Jürgen Wünschenmeyer, Geschäftsführer der Romantische Straße Touristik-Arbeitsgemeinschaft in Dinkelsbühl, betont den Kultur- und Naturreichtum entlang der Route: „Die Romantische Straße macht mit ihrem Landschafts- und Kulturreichtum alle Stilformen europäischer Kunst anhand herausragender Architektur- und Kunstwerke sowie die unterschiedlichen Natur- und Landschaftsformen zwischen Main und Alpen authentisch erlebbar. Damit ermöglicht sie ein Bildungsreiseerlebnis im Stil einer Grand Tour, ergänzt durch vielfältige Veranstaltungen und kulinarische Angebote. Unsere Mitgliedsorte fühlen sich dazu verpflichtet, ihr historisches Erbe zu bewahren, Gastfreundschaft zu vermitteln und in die Zukunft hinein lebendig zu halten.“ Sie trägt mit ihrer ausgezeichneten Infrastruktur den Bedürfnissen von Individualreisenden wie Reisegruppen, Auto- sowie Bustouristen, Radfahrern und Wanderern gleichermaßen Rechnung.
Erfolgsmodell mit über 30 Mio. Gästen pro Jahr
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus, unterstützt die Bewerbung: „Die Romantische Straße ist als bedeutendste Ferienstraße der Bundesrepublik nicht nur ein Kernelement jüngerer deutscher Geschichte, sondern zudem von hohem touristischen Wert." Auch Klaus Stöttner, Abgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung sowie tourismuspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion betont: „Für den Deutschlandtourismus hat sich die Romantische Straße als Erfolgsmodell bewährt. Sie sichert ca. 15.000 Arbeitsplätze im Tourismus und zählt jährlich mehr als 30 Mio. Gäste, von denen über 6 Mio. Besucher entlang der Route übernachten. Sie gehört mit ihrer langjährigen Tradition zu den erfolgreichen und beständigsten Leuchtturmprojekten für den Tourismus in Deutschland.“
Die Bewerbung der Romantischen Straße wurde Ende November 2021 beim zuständigen Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat eingereicht. Abschließend betont Jürgen Wünschenmeyer „Wir identifizieren uns mit den UNESCO-Zielen für das Immaterielle Kulturerbe voll und ganz und werden auch weiterhin das Bewusstsein für die Bedeutung des Immateriellen Kulturerbes auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene umsetzen und fördern.“ Weitere Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Programmen und Angeboten sind auf www.romantischestrasse.de gelistet.
Bild: Die Residenz in Würzburg zählt zu den Prachtbauten entlang der Romantischen Straße
Bildquelle: Romantische Straße