Mehr als 287 Mrd. Euro haben Touristen im Jahr 2015 für Güter und Dienstleistungen in Deutschland ausgegeben. 78 % der Summe setzten dabei inländische und 13,8 % ausländische Touristen um. Die restlichen 23 Mrd. Euro resultieren u. a. aus staatlichen Zuschüssen für kulturelle Leistungen sowie unterstellten Mieten für eigene Ferienimmobilien.
Diese Umsätze sorgten für fast 3 Mio. Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von mehr als 105 Mrd. Euro. Das geht aus der neuen, vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) beauftragten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“ hervor.
Die Studie zeigt, laut BTW, aber auch einige Veränderungen gegenüber der im Jahr 2012 veröffentlichten Untersuchung: So absolvierten die Deutschen weniger Tagesreisen, was auch zu weniger Ausgaben in diesem Segment führte. Auch die deutschen Airlines mussten ein Minus verkraften. Dagegen hat u. a. das Beherbergungsgewerbe, das von der positiven Entwicklung der Übernachtungszahlen profitierte, deutlich zugelegt.
Die 105 Mrd. Euro direkte Bruttowertschöpfung entsprechen einem Plus von 8,5 % gegenüber der letzten Berechnung. Damit hat der Tourismus einen Anteil von 3,9 % an der gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland (Vorgängerstudie: 97 Mrd. Euro, 4,4 %).
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