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Überarbeitetes Automatikgetriebe von ZF

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Der süddeutsche Getriebespezialist ZF erneuert sein vor rund zehn Jahren vorgestellte Sechsgang-Lastschaltgetriebe Ecolife grundlegend für Stadtbus und später auch für Reisebusanwendungen. Zu sehen war die neue Box erstmals auf der Busworld in Brüssel, 2020 soll es für Stadtbusse für erste Kunden im Einsatz sein. Die Eingangsdrehmomente für die Stadtbusversion sind mit bis zu 2000 Newtonmeter gleichgeblieben, für den Reisebus, für den das Getriebe erst 2017 angepasst und freigegeben wurde, kündigt ZF sogar Momente bis zu satte 2800 Nm an, die derzeit noch kein Reisebus bietet (DAF und MAN teilen sich hier derzeit den Thron mit 2600 Nm).

Das Grundprinzip des 6-Stufen-Planetengetriebes mit Drehmomentwandler und Primärretarder hat sich nicht geändert, aber an allen anderen wichtigen Stellschrauben und Zahnrädern haben die Friedrichshafener fleißig gedreht. So folgen die Experten dem allgemeinen Trend zu niedrigeren Drehzahlen, bei denen dann aber das Aggregat aufwendig mit einem neuen Torsionsdämpfer beruhigt werden muss. Dadurch werden schnelle und vor allem sanfte Gangwechsel ermöglicht.

Nebenbei wurde die Gesamtspreizung des Getriebes deutlich von 5.469 auf 5.727 erhöht und mit einem sparsamen Overdrive im sechsten Gang von 1 : 0,59 versehen, der freilich im Stadtbus selten Anwendung finden wird.

Die Reibungsverluste im Inneren der Box wurden zudem durch eine neue Oberflächenvergütung der Lamellenkupplungen weiter minimiert. Auch das Kühlkonzept – immer ein kritischer Punkt beim Lastschaltgetriebe – wurde angefasst: Der Edelstahl-Wärmetauscher ist nun mit drei Kanälen ausgelegt und integriert so die Getriebekühlung, was einen bisher nötigen Behälter entfallen lassen kann. So werden zehn Kilo an Material eingespart. Handfeste Einsparungen sind auch von der neuen Eco-Roll Funktion zu erwarten, die ein verbrauchsarmes „Segeln“ ohne Dieseleinspritzung erlaubt, wie es seit einiger Zeit beim neuen Traxon bereits selbstverständlich ist. Selbstverständlich sind die topografischen Künste von TopoDyn Life ebenso integriert. So sollen bis zu drei Prozent Diesel gegenüber dem Vorgängergetriebe einzusparen sein.

Zudem kann der Kunde verschiedene Anfahrprogramme wählen und das Getriebe so auf die Charakteristika des verbauten Motors anpassen. Ganz nebenbei können nun alle Varianten des Getriebes mit den bei einigen Herstellern realisierten Stopp-Start-Automatik harmonieren, was nochmals die Effizienz um rund zehn verbessern hilft und eine unbegrenzte Anzahl von Starts und Stopps ermöglicht. Dafür fertigt ZF das Gehäuse des Wandlers eigens aus geschmiedetem, druckfestem Material. Zu guter Letzt lässt sich das Getriebe über den internen „CAN3“ herstellerübergreifend vernetzen und vorbeugend diagnostizieren. So geht ZF mit der Zeit, auch wenn die Zeichen auch am Bodensee immer mehr auf Elektromobilität weisen.

 

Text: Olaf Forster

Bildquelle: ZF




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