Mit seinem vom Verkehrsministerium des Landes NRW geförderten Pionierprojekt „nextTicket“ startet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR, Gelsenkirchen) seit diesem Frühjahr in die Zukunft des ÖPNV. Der Verbund erprobt dabei eine neue Ticket-Generation, die Fahrgästen im Rahmen eines zweistufigen, mehrmonatigen Praxistests direkt über ihr Smartphone zur Verfügung gestellt wird. In der ersten Testphase wurden die Fahrten nach dem bestehenden VRR-Tarif abgerechnet. Nun geht der Test mit dem Kilometertarif in die zweite Phase. Ziel ist es, Tarifstrukturen zu vereinfachen und Kunden den Zugang zum Nahverkehr zu erleichtern. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst erläuterte kürzlich VRR-Vorstand José Luis Castrillo auf einer Sonderfahrt mit der Straßenbahnlinie 302 der Bochum-Gelsenkirchner Straßenbahn AG (BOGESTRA, Bochum) den neuen elektronischen Tarif.
Mit nextTicket reagiert der VRR Rhein-Ruhr auf die veränderten Anforderungen, die Kunden heute und perspektivisch an den Nahverkehr haben. Hierzu gehören insbesondere digitale Tarifmodelle, die auf Nutzerbedürfnisse zugeschnitten sind und einen einfachen Zugang zum ÖPNV ermöglichen. Das Pilotprojekt wird vom Ministerium für Verkehr mit 600.000 Euro gefördert.
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