Was geht, was geht nicht in Deutschland zu Corona-Zeiten? Touristisch gesehen geht leider immer noch wenig hierzulande, da ist jede Meldung über wieder zugängliche Betriebe ein Lichtblick am Horizont. Ein solcher ist der Hinweis auf Zoos und Tierparks, in denen die Tiere auf eine zuletzt seltene Spezies treffen – den Menschen. Während der Großteil der Unternehmen noch „bis auf Weiteres“ bzw. bis zum 3. Mai seine Pforten geschlossen lassen muss – die Branche hofft auf den 4. Mai und die hoffentlich positive Neubewertung des Situation durch Bund und Land – ist in manchen Regionen und Städten der Besuch, wenn auch nur eingeschränkt wieder möglich. Dazu zählen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz sowie in Teilen Brandenburgs. Das Land Berlin stellt die Öffnung seiner Zoos und botanischen Gärten für 27. April in Aussicht.
Einschränkungen zu Kapazitäten und Bewegungsfreit müssen ebenso beachtet werden wie die weitergehende Schließung von Anlagen wie Tierhäusern, Spielplätzen, Besucherzentren und Gastronomieeinrichtungen auf dem Gelände. „Die Öffnungen sind gute Nachrichten, für die wir dankbar sind. Diese Maßnahmen könnten bundesweit als Vorlage dienen. Ich kann nur die absolute Dringlichkeit betonen“, mahnt Prof. Jörg Junhold, Präsident des Verbands der Zoologischen Gärten und zugleich Direktor des Zoos in Leipzig. Bereits Ende März hatte der Verband für seine Mitglieder 100 Mio. Euro aus dem Soforthilfeprogramm des Bundes beantragt, bisher ergebnislos. Wer noch nicht öffnen darf, ist weiterhin auf Spenden, Gutscheinverkäufe oder „Retter-Aktionen“ wie das Beispiel des Zoos Osnabrück zeigt, angewiesen.
Bild: Prof. Jörg_Junhold, Zoodirektor Leipzig und Präsident des Verbands der Zoologischen Gärten – hier Giraffenbulle Max
Bildquelle: Zoo Leipzig